Das Langweiligste der Welt

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Debatten über
gesellschaftliche Transformationsstrategien stehen wieder hoch im
Kurs. Vor allem die non-parlamentarische Linke bricht langsam mit dem
gewohnten Unisono und macht sich tastend auf die Suche. Betriebliche
und soziale Kämpfe, die Ökonomie als Kampffeld und Klassenfragen
rücken immer mehr in den Mittelpunkt und lösen den narzisstischen
Ansatz einer Politik des „richtigen Bewussteins“ allmählich ab.
Dieser Trend kann durchaus als Indiz dafür verstanden werden, dass
das syndikalistische Konzept etwas zu bieten hat, was die heutigen
Erfordernisse einer emanzipatorischen Bewegung betrifft.

Dennoch wird der
Syndikalismus häufig als relativ konzeptionslos wahrgenommen, seine
Annahmen und Folgerungen sind wenig bekannt bis verkannt – ein
Umstand, der mit Sicherheit auch auf die eigene mangelnde
Theoriepflege zurückzuführen ist, die einer klaren Artikulation im
Wege steht. Jahrzehntelange Prägung durch graue Literatur, die
häufig nur eine Kanonisierung von Phrasen darstellte und sich zudem
vielfach auf (Früh-)Theoretiker eines allgemeinen, häufig diffusen
Anarchismus beschränkte, haben ihre Spuren hinterlassen. Originäre
Theoriebeiträge aus dem bewegungsspezifischen Konzept
„Syndikalismus“ gingen häufig unter. So kursierten im modernen
Syndikalismus zwar allerorts die zentralen Schlagwörter
(Selbstorganisation, direkte Aktion, Föderalismus usw.), doch traten
sie einem meist nur als grobe und somit breit interpretierbare Hüllen
entgegen.

Auch die FAU war lange davon
geprägt und entfaltete ihr syndikalistisches Profil erst allmählich.
Einiges ist noch aufzuholen, denn das hinterlassene Erbe ist
reichhaltig. Es beinhaltet nicht wenige Überlegungen, die in
vielerlei Hinsicht auch den Marxisten das Wasser reichen können,
denen ja eine Führungsrolle in Sachen revolutionärer Theorie
nachgesagt wird. Der Syndikalismus glänzt dabei vor allem im Bereich
der Organisationsfrage und der Revolutionstheorie, wo schon früh
Feststellungen kursierten, die sich mit Erkenntnissen aus der
modernen Soziologie decken. Man könnte sogar sagen, dass die
syndikalistische Gedankenwelt ein originäres Erklärungspotential in
sich trägt, das nicht nur zu einem besseren Verständnis über das
Scheitern der Arbeiterbewegung im 20. Jahrhundert, sondern über die
Abgründe dieser Zeit generell beitragen kann.

Sicher, der Syndikalismus war
ursprünglich weniger ein Projekt, das aus der Theorie erwachsen ist.
In einer Art Reflexion seines Erfolges, der gewissermaßen „das
Resultat einer langen Praxis [war], die durch die Verhältnisse
geschaffen wurde“ (V. Griffuelhes), entwickelte sich jedoch ein
theoretisches Grundgerüst, in dem die wesentlichen Grundsätze und
die Wirkmechanismen des Syndikalismus definiert wurden.(1) Geschah
dies mitunter auch unzureichend, so bleibt der eigentliche Kern
seiner Ideen davon unberührt. Sein Niedergang und seine lange
Marginalität mögen es erschweren, das Interesse auf ihn zu lenken;
als „historischer Verlierer“ ist sein Gehalt aber nicht unbedingt
falsch.(2)

Olle Kammellen frisch
serviert – der Marxismus-Disput als Strukturfrage

Für viele leidig, aber
unumgänglich: Die syndikalistische Konzeption lässt sich am besten
verstehen, wenn man sie in den Kontrast zu anderen Konzepten
revolutionärer Emanzipation stellt, insbes. zum politischen
Marxismus.(3) Denn der Syndikalismus, dessen Grundlagen sich im
Rahmen der Ersten Internationale herausbildeten, verstand sich von
Anfang als Gegenentwurf zum Organisations- und Revolutionsmodell des
Marxismus. Wesentlich beeinflusst durch die anarchistische Tradition
der frühen Arbeiterbewegung, von französischen Syndikalisten wie
Émile Pouget als eigenständiges Konzept theoretisch umrissen und im
frühen 20. Jahrhundert international zu seinem Höhepunkt gelangt,
behielt er trotz aller Radikalität (oder besser: gerade deswegen)
eine starke Ablehnung gegen die marxistischen Organisationen –
zunächst die der Sozialdemokratie, später auch die der Kommunisten
– bei. Zugrunde lag dem die Annahme, dass bestimmte
Organisationsformen und Methoden nicht für emanzipatorische Prozesse
geeignet seien, da sich aus ihren Grundkonfigurationen Eigendynamiken
entwickeln, deren tatsächliche Effekte selbst den ehrbarsten Zielen
zuwiderlaufen. Mit der Behandlung dieser Struktur- und Methodenfrage
antizipierten Anarchisten/Syndikalisten gewissermaßen die spätere
Organisationssoziologie, wie sie z.B. von dem Politologen Robert
Michels entwickelt wurde.(4)

Was unsere Vorfahren eher
intuitiv formulierten, weiß die moderne Soziologie, die sich dem
Zusammenhang von Handlung und Struktur widmet, zu bestätigen: Denn
die tatsächliche Praxiswirkung wird entscheidend herbeigeführt
durch die Strukturen von Organisationen; sie wirken konstitutiv,
kanalisieren Interaktionsprozesse und bestimmen das Feld und die Form
des aktiven Handelns. Zum anderen wirkt das damit verbundene
politisch-strategische Konzept sozialisierend; es befördert
bestimmte Rationalitäten, Mentalitäten und Bewusstseinsformen.(5)
Intention und Funktion einer Organisation oder gar Bewegung sind
somit klar voneinander zu trennen.

Auf dieser Ebene findet sich
denn auch ein entscheidender Schlüssel, um z.B. die Degeneration der
sozialistischen Revolutionen zu erklären. Weder erklärt sich deren
Tragödie durch falsche Personalentwicklungen (z.B. ob Lenin, Trotzki
oder Stalin) noch durch spezifische politische Entscheidungen, die
bspw. auf Grundlage einer falschen Marxismusinterpretation getroffen
worden seien. Der Lauf der Geschichte ist keine Frage der richtigen
Analyse. Kollektive Prozesse der Integration, Oligarchiebildung,
Machtdynamik usw. sind größer als der Handlungsspielraum einzelner
Persönlichkeiten, der wesentlich durch die umgebenden Strukturen
bedingt ist. Die sog. „antiautoritäre“ Kritik am Marxismus war
deshalb niemals ein moralischer Selbstzweck, sondern galt immer dem
Zusammenhang von Struktur bzw. Methode und Wirkung.

Die häufig im innerlinken
Disput zu hörende Aussage: „Wir wollen doch das Gleiche!“ geht
insofern völlig am Thema vorbei. Es geht nicht darum, was die
vermeintlich gemeinsame Zielvorstellung ist. Der noch so gefestigte
Glaube an das richtige Reiseziel nützt dem Zugreisenden nichts, wenn
er sich auf dem falschen Gleis befindet. Syndikalismus kann deshalb
auch als Versuch verstanden werden, den zum Ziel führenden
Streckenverlauf ausfindig zu machen.

Versucht man nun, die
Eckpunkte der syndikalistischen Konzeption zu systematisieren, so
kristallisieren sich verschiedene Aspekte heraus, deren Implikationen
sich gegenseitig bedingen und insofern nicht klar voneinander zu
trennen sind:

1. Bestimmung des
Kampffeldes

Der Syndikalismus lehnt das
Primat des staats- und parteipolitischen Kampfes ab und betont die
Notwendigkeit der ökonomischen Aktion. Dem zugrunde liegt das
Verständnis, dass die gesellschaftlichen Machtverhältnisse
wesentlich (doch nicht nur) durch die Produktionsverhältnisse
bestimmt sind – ähnlich der materialistischen
Gesellschaftsauffassung der Marxisten. Der Syndikalismus zieht daraus
die Schlussfolgerung, dass Menschen am meisten Gegenmacht in ihrer
Rolle als Produzenten von Gütern und Dienstleistungen und nicht als
Bürger entfalten können. Denn „in dieser Eigenschaft sind sie
nicht nur in der Lage, ihre Arbeitskraft zurückzuhalten, sondern
auch die Produktionsmittel und die Verteilung demokratisch zu
übernehmen.“(6) In ihrer Rolle als Bürger, in der sie
vermeintlich gleich und frei wären, sind sie überwiegend auf
indirekte politische Betätigung zurückgeworfen, die den Hebel nicht
an der gesellschaftlichen Basis ansetzt. Eine nachhaltige Veränderung
der Gesellschaft ist jedoch im Wesentlichen eine
materiell-ökonomische Angelegenheit. Das ist die ganze Quintessenz,
wenn es um den Gegensatz zwischen proletarischem und bürgerlichem
Standpunkt geht. Der anscheinend für viele irreführende Begriff des
Klassenkampfes kann insofern gerne als die Methode des ökonomischen
Kampfes übersetzt werden.

Auch
der häufig als ausschließend empfundene Begriff der
„Arbeiterklasse“ oder „Arbeiterbewegung“ ist durchaus nicht
hermetisch gemeint (7), sondern dynamisch zu verstehen. Er ist
keine Kategorie, die empirisch genau zu bestimmen ist und in die sich
Menschen definitiv rein- oder rausrechnen lassen. Cornelius
Castoriadis bringt es auf den Punkt: „Das Proletariat ist keine
durch seine Lage innerhalb der Produktionsverhältnisse objektiv oder
durch seine historische Mission mythologisch definierte Klasse. Es
erzeugt sich als Proletariat im und durch den alltäglichen
Kampf gegen die kapitalistischen Produktionsverhältnisse.“(8) Zwar
kann die Stellung zu den Produktionsmitteln und die direkte oder
indirekte Lohnabhängigkeit als vages Kriterium gelten (9), die
Sondierung erfolgt praktisch aber in den alltäglichen
Interessenkonflikten. Ein mangelndes Bewusstsein über diese
Interessen sagt erst mal noch nichts über Existenz von Klassen aus.
Marx kannte dafür die Begriffe der Klasse „an sich“ und „für
sich“. Wenn von der Arbeiterklasse als „revolutionärem Subjekt“
die Rede ist, sollte das deshalb nicht so verstanden werden, sie
besitze per se das bessere Bewusstsein.(10) In unserer Rolle
als ArbeiterInnen – das ist der springende Punkt – haben wir
nunmal „die Möglichkeit zur Revolution“, eben aufgrund
dessen, den Hebel an den Produktionsmitteln, dem kapitalistischen
Fundament also, ansetzen zu können.(11)

Die Trennung von politischem
und ökonomischem Kampf (Partei – Gewerkschaft), wie sie die
marxistische Bewegung praktizierte (12), wird in Konsequenz vom
Syndikalismus abgelehnt. Stattdessen sollen mit ökonomischen Mitteln
gesellschaftspolitische Ziele erreicht werden. Die revolutionäre
Gewerkschaft wird dabei als die passende Organisationsform, als Dreh-
und Angelpunkt gesellschaftlicher Veränderung, angesehen. Nicht zu
unrecht bediente sich der frühere ITF-Sekretär Edo Fimmen aus dem
Fundus des Syndikalismus, als er ab 1924 für die Einheit des
ökonomischen und politischen Kampfes in Form revolutionärer
Gewerkschaften warb. Er sah darin nicht nur den Unterbau für
sozialrevolutionäre Prozesse, sondern war sogar der Meinung, dass
nur mit diesem Organisationsansatz die Arbeiterbewegung eine Waffe in
der Hand habe, um gegen die Gefahren der Reaktion (insbes. des
Faschismus) handlungsfähig zu sein.(13)

2. Die Wahl der Waffen

Analog zur Bestimmung des
Kampffeldes propagiert der Syndikalismus das Konzept der „direkten
Aktion“, also ein direktes Eingreifen in die ökonomischen und
sozialen Zusammenhänge ohne den Umweg über eine Partei und den
Staat (indirekte Methodik). Verstanden als Gegenkonzept zu einer
Politik der Stellvertretung, sollen Menschen unmittelbar zur
Durchsetzung ihrer Interessen tätig werden, z.B. in Form von Streiks
(auch politischen). Durch diese real-ökonomische „Repräsentation
der Arbeit“ behält die Arbeiterklasse ihre Autonomie und macht
sich nicht von Parteiapparaten abhängig, so dass sie den
revolutionären Prozess jederzeit selbst bestimmt. Dies verdient
einige Beachtung, denn es ist von größter historischer Relevanz:

Mit der Hegemonalisierung des
arbeitsteiligen Konzeptes des Marxismus in der Arbeiterbewegung, das
die Rolle der Gewerkschaften auf systeminterne Ausgleichsprozedere
reduzierte, wurde die „eigentliche Arbeiterbewegung“, wie Engels
einst die ökonomischen Kampforganisationen der Arbeiterklasse
nannte, deaktiviert und entwaffnet. Denn ihre Macht lag im
Wesentlichen im Produktionsbereich; der aber wurde entpolitisiert
durch das arbeitsteilige Konzept, das politische Artikulation nur auf
„bürgerlichem“ Wege, d.h. qua Stellvertretung durch die Partei,
zuließ. War die Arbeiterbewegung einst auf sozialer Grundlage
erwachsen, wurde sie so ideologisiert und zu einem Anhängsel von
politischen Organisationen, wodurch eine Selbstgenügsamkeit der
Bewegung (Autonomie) nicht mehr gegeben war. Es gibt gute Gründe zu
behaupten, dass der Arbeiterbewegung – als sie sich von einer
staatsorientierten Politik abhängig machte und in Konsequenz ihre
Organisationen schrittweise in staatliche Strukturen und Prozesse
eingebunden wurden – auch ein wichtiger zivilgesellschaftlicher
Raum
mit gesellschaftspolitischer Impulswirkung verlorenging.(14)
Dies ist ein Umstand, der uns v.a. in Deutschland noch heute
belastet, wo die arbeitsteilige Tradition stets vorherrschend war.
Das Unvermögen für politische Streiks rührt nicht unwesentlich
daher.

Als „Partei der Arbeit“
(15) sind „Taktik und Organisationsform [des Syndikalismus]
originär“. Denn „auf dem neutralen Feld der Wirtschaft …
verlieren die neu hinzustoßenden Elemente, die von dieser oder jener
Denkschule … geprägt sind, ihre besondere Eckigkeit, um nichts als
die allen gemeinsamen Prinzipien zu bewahren: den Willen zur
Verbesserung und zur vollständigen Befreiung.“ (16) Dieser an den
unmittelbaren Interessen orientierte Ansatz markiert denn auch den
wesentlichen Unterschied von einer revolutionären Organisation auf
sozialer Basis
zur politisch-ideologischen Organisationsform. Der
Syndikalismus sieht darin die Möglichkeit, breite Massen in ein
revolutionäres Projekt zu integrieren, sie zu aktivieren und
emanzipatorische Potentiale freizusetzen.(17)

Nicht zuletzt ist das Konzept
direkter Aktion auch als effizientere Methode anzusehen, im Vergleich
z.B. zur langwierigen parlamentarischen Tätigkeit, die
Verbesserungen – wenn überhaupt – meist erst nach einem Erlangen
von Mehrheiten zulässt.(18) Auch die vorherrschende, gewissermaßen
doppelt indirekte Protestkultur der Linken, die fast ausschließlich
der Logik folgt, über Öffentlichkeit Druck auf die Politik
auszuüben oder Menschen zu „politisieren“ – z.B. in Form der
allseits bekannten Gipfelproteste –, nimmt sich dagegen geradezu
virtuell aus.(19) Harald Beyer-Arnesen hat dies bereits direkt nach
Seattle 1999 treffend verdeutlicht: „Wenn aus jeder Gemeinde, die
vom … globalen Kapitalismus … betroffen ist, eine Person unter
den Protestierenden … wäre, wären sie am falschen Ort …, um
Veränderungen … zu erreichen.“(20) Oder anders ausgedrückt: Was
sind schon eintausend Demonstranten gegen eintausend Streikende? Die
„syndikalistische Artikulation“ ist dabei durchaus ein Mittel,
das nicht nur in rein ökonomischen Belangen, sondern auch auf
anderen sozialen Kampffeldern (Ökologie, Anti-Militarismus usw.),
zum Einsatz kommen kann.(21)

3. Willen und Organisation

Im Gegensatz zum
zentralistischen Organisationsverständnis sieht der Syndikalismus
mit seinem Föderalismuskonzept eine weitgehende Selbständigkeit der
Basiseinheiten vor. Der Syndikalismus, so meinte Camus, geht „von
der konkreten Grundlage aus“; „er ist die Verneinung des
bürokratischen und abstrakten Zentralismus“.(22) Pouget sprach vom
„syndikalistischen Organismus“, bei dem auf jeder Ebene die
Autonomie verwirklicht sei.

In der Tradition Proudhons,
der den Föderalismus als „empirischen Typ der Ordnung“ begriff,
sieht man im Föderalismus – als Abbild der sozialen und
kulturellen Pluralität – den Garanten für eine vitale, dynamische
Bewegung und gesellschaftlichen Fortschritt, während der
Zentralismus – als Minderheitenimpulse nivellierendes Prinzip –
zu Machtkonzentrationen und sozialer Erstarrung führt.(23) Im
Syndikalismus „kommt der Impuls von bewussten Minderheiten, die –
durch ihr Beispiel, ihren Elan, und nicht durch autoritäres Vorgehen
– die prüde Masse in ihren Bannkreis ziehen und zur Tat
animieren.“(24) Tatsächlich zeigt sich in der Geschichte immer
wieder, dass einzelne beschränkte Kämpfe inspirierend wirken und
blitzartig ganze Flächenbrände auslösen können.(25) Denn „wenn
sie erfolgreich sind, verbreiten direkte Aktionen eine Nachricht, die
über ihre unmittelbaren Ziele hinausgeht und die die eigentliche
Saat einer libertären, sozialen Revolution mit sich trägt“
(Beyer-Arnesen).

Von Anfang an verstand sich
der Syndikalismus als „antiautoritärer“ bzw. „freiheitlicher“
Flügel der Arbeiterbewegung; die Kategorien von Freiheit und
Mitbestimmung wurden von ihm als unerlässliche Bedingung für die
Realisierung des Sozialismus verstanden. Statt hierarchischem Aufbau
soll die Entscheidungsgewalt auf unterer, lokaler Ebene bleiben, so
dass die Mitglieder nicht ihre Freiheit an die Organisation
veräußern, sondern sie miteinander teilen. Als entscheidendes
Instrument gilt das Prinzip des imperativen Mandates, wonach die
Entscheidungen ausschließlich von der Basis nach oben zu delegieren
und gewählte Funktionäre jederzeit absetzbar sind.

Die Tragweite dieses Aspekts
darf nicht unterschätzt werden: Denn neben der
Frage nach revolutionärem Zweck und Mitteln und einer effizienten
Kampfform ist hierbei v.a. die psychologisch-kulturelle Komponente
essentiell. Das Prinzip der direkten Aktion und die föderalistische
Organisationsstruktur sollen selbstbewusste, partizipierende und
aktive Mitglieder herausbilden (26) und eine Verselbständigung von
„Führern“ verhindern.(27) Deswegen war für die Syndikalisten
der Sozialismus auch schon immer eine „Kulturfrage“. Sie
kritisierten die meisten marxistischen Organisationsformen deshalb
auch dahingehend, dass sie Agenturen der Sozialdisziplinierung seien.
In der Tat gibt es gute Gründe zu behaupten, dass z.B. die deutsche
Arbeiterbewegung durch diese maßgeblich einer Disziplinierung und
Entmündigung unterworfen wurde.

Die
aktuellen Lektionen aus Frankreich mögen das verdeutlichen: Wie
selbst Die Welt
richtig feststellte, werden Konflikte in Deutschland
„traditionell nicht vor Ort, sondern zentral von den Großverbänden
ausgefochten. Anders [ist] das in Frankreich, wo die „direkte
Aktion“ der Gewerkschaften im Betrieb eine wichtige Rolle
[spielt].“(28) Die Folge dessen ist, dass sich Basisdynamiken nicht
selten Bahn brechen, häufig in Form radikaler Methoden und
weitgehender Forderungen. In Deutschland dagegen werden solche
Prozesse durch die zentralisierte Struktur nicht nur gedeckelt, sie
haben über die Zeit auch eine Kultur der Passivität geschaffen, so
dass die Basis auch von der Führung nur schwer zu mobilisieren ist.

Auch „Iron Lady“ Maggie
Thatcher hatte die Bedeutung dieser Strukturfrage früh erkannt und
zog nicht umsonst den Gewerkschaften in Großbritannien den Zahn,
indem sie einfach deren Verhandlungsstrukturen per Gesetz
zentralisieren ließ. In Anlehnung an soziologische Erkenntnisse (29)
vertreten neoliberale Sozialtheoretiker tatsächlich die Auffassung,
es bedürfe strikt zentralisierter Gewerkschaften, um die aus den
Klassenantagonismen entspringenden Dynamiken in kontrollierbare
Bahnen zu kanalisieren.(30) So betrachtet, erfüllen Strukturen wie
die des DGB tatsächlich, unabhängig von ideellen Absichten, eine
den Kapitalismus stabilisierende Funktion.

Blick in die Ferne: die
Revolutionstheorie

Alle bisher genannten
Elemente des Syndikalismus spiegeln sich denn auch in seiner
revolutionären Strategie wider, die nicht auf eine politische,
sondern eine soziale Revolution abzielt. Rocker spricht in
diesem Zusammenhang von „der Eroberung der Betriebe und des Grund
und Bodens“ anstelle der politischen Macht.(31) Der Syndikalismus
vernachlässigt „diesen äußerlichen Ansatz … [Er] arbeitet an
der Veränderung der Mentalitäten, der Gesellschaftsformen und der
wirtschaftlichen Beziehungen.“(32) Die Transformation der
Gesellschaft soll somit radikal sein, also an ihren Wurzeln,
an der sozioökonomischen Basis erfolgen. Orientiert man sich
an Marx´ Basis-Überbau-Schema, wonach die ökonomische Basis den
Überbau einer Gesellschaft bestimme, so lässt sich getrost
behaupten, die Syndikalisten haben die Revolutionstheorie des
politischen Marxismus – wonach der Staat erobert werden müsse, um
die ökonomische Basis umzugestalten – vom Kopf auf die Füße
gestellt.(33)

In der
syndikalistischen Theorie stellt die Aneignung der Produktionsmittel
durch die Arbeiterklasse selbst die ultimative direkte Aktion
dar.(34) Den Gewerkschaften kommt dabei vor allem die Rolle zu,
Produktion und Konsumption neu zu organisieren, nach den Prinzipien
des Föderalismus und der Partizipation. Der „syndikalistische
Organismus“ soll den sozioökonomischen Organismus ablösen und
ersetzen. Die syndikalistischen Organisationen sollen deshalb schon
in der vorrevolutionären Phase der „Embryo der kommenden
Gesellschaft“ sein. Zu diesem Zwecke kann er sogar bereits in der
Gegenwart eigene alternative Wirtschaftsstrukturen integrieren.(35)
Die „Rekonfiguration der Gesellschaft“ (Van der Walt &
Schmidt) muss dabei nicht auf das Ökonomische beschränkt bleiben;
in Form von Sozialorganisationen können auch spezifische
Gesellschaftsfelder wie die der Erziehung, des Wohnens, der Kultur
usw. einbezogen werden.(36) „Die neue Gesellschaft in der Schale
der alten aufbauen“ nannten das die Wobblies.

Dieses
Revolutionsmodell wird aus verschiedenen Gründen als einzig
gangbarer Weg der Emanzipation angesehen. Zum einen sollte
selbstverständlich sein, dass eine freie und gleiche Gesellschaft
nicht mit Strukturen von Macht und Differenz erreicht werden kann.
Zum anderen bergen Revolutionen tatsächlich die Gefahr von Chaos und
des Umschlagens in eine Reaktion in sich. Der weit verbreitete
„Anti-Chaos-Reflex“ (R. Löwenthal) hat insofern eine gewisse
Berechtigung. Geradezu fahrlässig ist es, Revolution als Akt statt
als Prozess zu verstehen, oder allein auf die spontaneistische Kraft
der Massen zu vertrauen. Alexander Schapiro betonte deshalb einst in
einer Auseinandersetzung mit der CNT, dass Umwälzungen in
„provisorischen“ Institutionen die revolutionäre Entwicklung
hemmen oder gar vernichten würden. Der Syndikalismus betrachtet in
diesem Sinne die organische Transformation des Wirtschafts- und
Gesellschaftslebens als Notwendigkeit, wenn die Arbeiterklasse die
Kontrolle über den revolutionären Prozess behalten, unter keiner
angeblichen „Übergangsphase“ leiden und sich nicht von taktisch
gut aufgestellten Usurpatoren die Butter vom Brot nehmen lassen soll.
Die Geschichte hat diesen Befürchtungen vielfach recht gegeben. Der
späte Karl Korsch gelangte denn auch zu der Erkenntnis, dass der
Marxismus nur die „negative Seite des Sozialismus“ (Abschaffung
des Kapitalismus) benannt habe. Die „positive Seite“ des
Sozialismus erblickte er im Syndikalismus und seinem „konstruktiven“
Revolutionsmodell.(37)

Aufgaben
der Gegenwart

Syndikalisten
betonen die Rolle der Gewerkschaften als „Schule der Revolution“.
Denn „wenn die Gewerkschaften notwendig sind für den
Guerillakrieg zwischen Kapital und Arbeit, so sind sie noch weit
wichtiger als organisierte Kraft zur Beseitigung des Systems der
Lohnarbeit und Kapitalherrschaft selbst,“ stellte schon der 1.
IAA-Kongress 1866 fest. „Es gibt kein bloß reformistisches Element
im täglichen Guerillakrieg um die Arbeitsbedingungen; wenn wir es
darauf anlegen, tägliche Konkurrenz, Gefeilsche, Erpressung,
Bestechung und Unterwerfung zu beseitigen, führt auch der Lohnkampf
nicht zur Befriedung, sondern zur Ermutigung und
Selbstorganisation.“(38) Tatsächlich: Auch das aktuelle Beispiel
der CNT Sevilla zeigt, wie deren Kämpfe einen Schneeballeffekt
auslösen und viele ArbeiterInnen längerfristig aktivieren.(39) Die
Behauptung, konkrete Kämpfe würden zur Befriedung der Massen führen
und per se eine „Affirmation“ des Systems darstellen, ist deshalb
streng zurückzuweisen. Dies mag wohl für Stellvertreterapparate
gelten, ganz gewiss aber nicht für Organisationsformen, die zur
Basisaktivierung konzipiert sind. Die Geschichte des Syndikalismus
kann diese Behauptung denn auch nicht bestätigen.

Es ist generell ein immenses
Problem der Linken, dass sie ihre Postulate für die Praxis meist nur
aus abstrakten Überlegungen ableitet. Die typische „Ums
Ganze“-Diskussion ist hierfür ein gutes Beispiel. Es ist wahr,
dass die Überwindung des ganzen kapitalistischen Systems her muss
und es keinen Frieden, keine Gerechtigkeit mit ihm geben wird. Daraus
aber herzuleiten, es dürften keine konkreten Kämpfe geführt
werden, ist geradezu absurd. Es verunmöglicht jegliche Praxis. Es
ist „Ausdruck eines falschen Menschenbildes“ wie Dutschke einst
feststellte; und erst recht verkennt es das berechtigte Bedürfnis
nach konkreten Verbesserungen.

Dennoch wird der Reformismus,
worunter eine parlamentarische Strategie zu verstehen ist, sehr wohl
vom Syndikalismus verworfen. Zwischen Reformen selbst und einer
Revolution besteht aber kein Widerspruch. Im Gegenteil. Wohl kein
Syndikalist ist der Meinung, mit alltäglichen Kämpfen um konkrete
Verbesserungen ließen sich schrittweise der Kapitalismus ablösen
und der Sozialismus einführen. Das Konzept, an den konkreten
Interessen anzusetzen, dient vielmehr der Aktivierung. Es bindet die
Menschen an eine revolutionäre Organisation; in ihren alltäglichen
Kämpfen werden kollektive Erfahrungen gemacht und spitzt sich das
Alltagsbewusstsein zum Klassenbewusstsein zu. In solch einer Bewegung
entsteht eine Parallelität von Kämpfen, die sich gegenseitig
befruchten und sich letztendlich zu einer revolutionären Entwicklung
verdichten können. Fast jede revolutionäre Situation in der
Geschichte war die Kulmination einer Reihe von ganz konkreten
Kämpfen. Diese Tatsache darf man nicht vergessen. Darin besteht die
Dialektik von Tageskampf und Revolution.

Eine
revolutionäre Emanzipation ist nur mit der Masse der Gesellschaft
möglich. Wer mit dieser nicht „arbeiten“ will, hat grundlegende
Veränderungen bereits abgeschrieben. Das ist eine große Crux der
heutigen Linken. Die Politik der Freiräume und des richtigen
Bewusstseins hat sich als tiefe Sackgasse erwiesen. So wichtig auch
bestimmte Freiräume sind, als die radikale Linke sich ausschließlich
auf diese zurückgezogen hatte, hat sie auch eine zweite
Freiraumsphäre geschaffen: nämlich die vollständige
Abwesenheit emanzipatorischer Unterschwelligkeiten in der
Mehrheitsgesellschaft. Über reaktionäre Entwicklungen muss man sich
dann nicht wundern. Eine Bewegungskonzeption, die erst mal an den
Interessen und nicht ideologisch am Bewusstsein ansetzt, bietet die
einzige Perspektive, breite gesellschaftliche Prozesse zu
radikalisieren.

Das geradezu Geniale am
Syndikalismus ist, dass er sich nicht zwangsläufig am revolutionären
Erfolg messen muss. Er verfolgt eine Emanzipationslinie, „ohne die
Gegenwart der Zukunft oder die Zukunft der Gegenwart zu opfern“
(Pouget). Er kann im Rahmen jeglicher Gesellschaftsverhältnisse
seine Position bestimmen und die momentan erforderliche Aufgabe
angehen. Heute besteht diese in erster Linie darin, überhaupt
Strukturen gewerkschaftlicher Selbstorganisation zu etablieren, damit
sich kämpferische Dynamiken entfalten können. Auch unabhängig von
einer eventuellen Machbarkeit revolutionärer Entwicklungen, kann er
zumindest das jeweils Mögliche erreichen. Das Mindeste, was er z.B.
in Deutschland erreichen kann, ist, mit seinem praktischen Beispiel
die etablierten Gewerkschaftsapparate soweit unter Zugzwang zu
setzen, dass sie sich zumindest ein stückweit klassenkämpferischer
strukturieren und mehr Partizipation zulassen.(40) Wie weit es
wirklich gehen kann, hängt nicht nur von unserem Willen ab.

Sicher ist dies eine
Strategie, die weniger von großen Spektakeln und wuchtigen
Paukenschlägen begleitet wird. Auch das häufig artikulierte
Kriterium, dass die Revolution Spaß machen soll, erfüllt sich eher
selten. Aber die hohe Kunst der gesellschaftlichen Veränderung kann
wohl kaum zu einer Frage solch eitler Bedürfnisse gemacht werden.
Wahrscheinlich müssen wir uns wirklich die Revolution als das
Langweiligste der Welt vorstellen.

Holger Marcks

Anmerkungen

1) Zur
syndikalistischen Theoriebildung, siehe Oostinga, „Wir kriegen nur,
wofür wir kämpfen!“, in: Degen & Knoblauch (Hg.), Anarchismus
2.0
, Stuttgart 2009. Daraus sind auch die Zitate franz.
Syndikalisten entnommen.

2) Wie es so
schön heißt: „Die Idee war gut, doch die Welt noch nicht bereit.“

3) Hier muss
klar betont werden: Zu Marx´ Theorie steht der Synd. nicht unbedingt
im Widerspruch, sehr wohl aber zum (polit.) Marxismus.

4) Vgl.
Michels, Zur Soziologie des Parteiwesens in der modernen
Demokratie
, Leipzig 1911. Die Person
Michels ist wegen seines späteren Werdegangs als ital. Faschist
selbstredend mit Vorsicht zu genießen.

5) Siehe
z.B. das Einführungswerk von Schimank, Handeln und Strukturen,
Weinheim 2002.

6)
Jakopovich, „Eine machtvolle Synthese“, DA Nr. 191.

7) Ein
häufiger Irrtum, damit seien z.B. nur klassische Fabrikarbeiter
gemeint.

8) Siehe
Castoriadis, „Was heißt eigentlich Arbeiterbewegung?“, Bielefeld
1996.

9) Oder
negativ: Wer nicht im Besitz von Produktionsmitteln ist und/oder an
der Arbeitskraft anderer verdient.

10) Der sog.
„Proletarierkult“ hat diese Frage lange dahingehend banalisiert.

11) Siehe
Bewernitz, „Klasse[n] von Gewicht“, in: Mümken (Hg.),
Anarchismus in der Postmoderne, Frankfurt a.M. 2005.

12) Dies geht
zurück auf die Politiker Marx u. Engels, die in der IAA eine
verbindliche Linie zum Aufbau von nationalen, zentral organisierten
Parteien durchsetzten und mit dem Kurs des ökonomischen Kampfes und
den föderalen Strukturen brachen.

13) Siehe
Fimmen, Vereinigte Staaten Europas oder Europa-AG, Jena 1924.

14) Mit
verheerenden Konsequenzen: Z.B. ist die mangelnde Resistenzfähigkeit
der dtsch. Arbeiterbew. und ihre „Nationalisierung“ im frühen
20. Jh. wesentlich darauf zurückzuführen. Siehe Herr, Burgfrieden
oder Klassenkampf
, Neuwied/Berlin 1971.

15) „Partei“
im alten Sinne einer Gruppe gemeinsamen Interesses oder Standpunktes.

16)
Pouget, Parti du travail,
Paris 1997 [1905], S. 226.

17) Im Ggstz.
zu Organisationsformen, die „richtiges Bewusstsein“ voraussetzen.
Van der Walt & Schmidt betonen dies als zentralen Punkt der
„broad anarchist tradition“; siehe grundlegend deren Black
Flame
, Oakland 2009.

18) Siehe
z.B. zum aktuellen Problem der gesetzlichen Regelung von Praktika
anstelle eines direkten betrieblichen Lösungsansatzes: Ortmann, „Das
Prinzip Flächenbrand
“, DA Nr. 194.

19) Siehe
Marcks, „Basis statt Gipfel“, DA Nr. 180. D.h. nicht, diese
Formen wären nicht legitim; es sollte nur klar sein, dass sie
bestenfalls Kommunikationsmittel sind.

20)
Beyer-Arnesen, „Direkte Aktion“, zu finden: auf www.fau.org
(unter „Texte“)
.

21) Siehe
bspw. den Artikel von Jakopovich (s.o.).

22) Camus,
Der Mensch in der Revolte, Reinbek b.H. 1969, S. 241.

23) Siehe
Rocker, Über das Wesen das Föderalismus im Gegensatz zum
Zentralismus
, Frankfurt a.M. 1979 [1923].

24) Pouget,
S. 226.

25) Für eine
Reihe solcher Beispiele siehe Marcks & Seiffert (Hg.), Die
großen Streiks
, Münster 2008.

26) Vgl.
Confederacion Nacional del Trabajo, ¿Que
es la CNT?
, o.O. 1977, S. 16f. Dort ist die Rede von der
Herausbildung eines „militanten Typus“. Pouget wiederum spricht
vom „Gewerkschafter als selbständiger Persönlichkeit“.

27) Die
Entstehung von Quasi-Managerklassen, die strukturbedingt eine eigene
Interessenlage und Rationalität herausbilden, darf nicht
unterschätzt oder als Frage persönlicher Integrität banalisiert
werden. Im Bezug auf den DGB siehe hierzu Marcks, „Hansen ist
überall“
, DA Nr. 189.

28)
Welt Online,
„Tätlichkeiten“ (30.03.2009).

29)
Siehe grundlegend Calmfors & Driffill, „Bargaining Structure,
Corporatism and Economic Performance“, Economic
Policy
, Nr. 6 (1988), S. 14-61.

30)
Siehe z.B. Aidt & Tzannatos, Unions
and Collective Bargaining
, Washington
(Weltbank) 2002.

31) Rocker,
Nationalismus und Kultur, Bd. 1, S. 311 f..

32) Pouget,
S. 209.

33) Dies
markiert den Unterschied zwischen dem Konzept einer sozialen
und einer politischen Revolution. Tatsächlich hat auch Lenin
z.B. seine Differenz zur klassischen Sozialdemokratie im Wesentlichen
nur als eine taktische Frage auf dem Weg zum Sozialismus
verstanden. Die Strategie (über die politische Macht)
sah er in beiden Flügeln unverändert, wobei er diese Strategie klar
von der sozialrevolutionären des „Linksradikalismus“
(u.a. Syndikalismus) abgrenzte.

34) Siehe
z.B. Ramus, Generalstreik und direkte Aktion im proletarischen
Klassenkampfe
, Berlin 1910.

35) Zum
Konzept der Wirtschaftsföderation, siehe Marcks, „Hand in Hand“,
DA Nr. 193.

36) Siehe
z.B. das Modell der „gewerkschaflichen Sozialorganisation“ der
portug. Syndikalisten; Merten, Anarchismus und Arbeiterkampf in
Portugal
, Hamburg 1981.

37) Siehe
seine „Zehn Thesen über den Marxismus“.

38) Gerd
Fischer in der FAU-Debatte, Okt. 2006.

39) Louis
Banos hat dies auf seiner BRD-Rundreise eindrucksvoll geschildert.

40) Siehe
dazu Marcks, „Die marginale Gewerkschaft“, DA Nr. 187.

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