Wer in Deutschland im Laufe seines Erwerbslebens mehr als dreimal gestreikt hat, dem wird entweder das Etikett „Exot“ oder „Querulant“ verpasst, dermaßen hat sich die Idee vom Streik als legitimes Mittel um Interessen durchzusetzen und Veränderungen herbeizuführen aus den Köpfen der BürgerInnen verflüchtigt. Dass trotz der Erfahrung mit einer Diktatur
Series: Direkte Aktion 217 – Mai/Juni 2013
Streiken muss wehtun
In Berlin ist nicht nur Prüfungszeit für Abitur, den mittleren Schulabschluss und die DrittklässlerInnen, sondern auch für die Tarifpolitik des Stadtstaats: Angestellte Lehrkräfte traten in den Warnstreik und wollen im Mai nach eigenen Angaben eine Eskalationsstufe weiter gehen, wenn der CDU-SPD-geführte Senat verhandlungsunwillig bleibt. Auch MusiklehrerInnen zogen zur bösen Überraschung
Kenia, Bombay, Mexiko
Diese Reportagen können als inhaltliche Ergänzung zu den in der DA 214 besprochenen Romanen1 gelesen werden. Dazu sind es sehr unterschiedliche Formen von Reportage: eine klassische Großreportage, eine verschachtelt-subjektivistische Erzählung und ein Stück Anti-Medienarbeit. Die Britin Michela Wrong ist langjährige Afrika-Korrespondentin der BBC, der Financial Times etc., eine Links-Liberale.2 Hier geht
Anspruch und Wirklichkeit
Erneut fiel in einem Erfurter Gerichtssaal ein alter Zopf zu Boden. Nachdem das Bundesarbeitsgericht (BAG) in den vergangenen Jahren bereits die eigene, höchstrichterliche Rechtsprechung u.a. in Sachen Solidaritätsstreik und Tarifpluralität korrigiert und auch neue Aktionsformen wie den Flashmob für zulässig erklärt hatte, befasste sich das BAG in diesem Jahr bereits
Editorial
Gääääähn... ach schön, so ein Feiertag mitten in der Woche. Erstmal wieder umdrehen, ausschlafen, lange im Bett liegen bleiben und dann ausführlich frühstücken. Ach warte mal, jetzt hätte ich fast vergessen, dass heute der 1. Mai, der internationale Kampftag der arbeitenden Klasse, ist. Na dann: Auf aus dem Bett, auf