Meldungen aus der FAU

fau_iaa_logo.jpgFAU Kassel: Menschenhändler-Outing

Beim „Spaziergang gegen Leiharbeit“
in Kassel nahmen am 16. September etwa 40 Menschen teil. Von der
Arbeitsagentur durch die Innenstadt, vorbei an unzähligen Leihbuden
veranschaulichten weiß maskierte AktivistInnen in kurzen
Theatereinlagen die Austauschbarkeit und die Entrechtung in diesem
prekären Arbeitsverhältnis. Sie forderten die Abschaffung von
Leiharbeit: „Das ist die einzig vernünftige Lösung, wenn wir den
Slogan ‚Wir zahlen nicht für eure Krise!’ ernst meinen“, so
ein Mitglied der FAU Kassel. Auch in Freiburg und Flensburg fanden
am 16. bzw. 23.10. Aktionen gegen Leiharbeit statt.

 

FAU Bad Segeberg: Stadt will HaK
schließen

Das selbstverwaltete
Jugendkulturzentrum soll 2011 ersatzlos geschlossen und abgerissen
werden. Damit säßen auf einmal mehr als 200 jugendliche NutzerInnen
auf der Straße. Das lassen sich diese nicht gefallen und rufen für
den 26.11. zu einer Demonstration auf.

 

FAU Rhein/Main: Proteste gegen
Unternehmertag

Am 19.10. fand im Vorfeld des 19.
Hessischen Unternehmertages in Wiesbaden eine symbolische Besetzung
der Niederlassung der Industrie- und Handelskammer (IHK) in Frankfurt
am Main statt. Am Abend des 26. Oktober versammelten sich schließlich
rund 300 Menschen für die Demo „Gegen Lohnarbeit, Leistungsterror
und Standortkonkurrenz – Die Krise heißt Kapitalismus!“ vor dem
Wiesbadener Kurhaus. Es wurde u.a. die Rolle der IHK und des
hessischen Unternehmerverbandes VhU beleuchtet und die Notwendigkeit
von Alternativen der gesellschaftlichen Organisierung betont.

 

FAU Berlin: „Heißer Herbst“ in
der Behindertenassistenz

Verschiedene Aktionen fanden im Vorfeld
der für Herbst angesetzten Verhandlungen über das zukünftige
Budget für die persönliche Behindertenassistenz in Berlin statt. Im
September organisierte die Aktionsgruppe von Beschäftigten des
Assistenzbetriebs Ambulante Dienste e.V., in der auch die
Betriebsgruppen von ver.di und FAU mitarbeiten, eine
Podiumsdiskussion. Dazu wurde eine Fotoausstellung eröffnet, die
tabuisierte Aspekte ihrer Arbeit ans Licht bringt und deren
provokative Ausrichtung Kontroversen hervorrief. Am 25.10. riefen
schließlich auch Behindertenorganisationen zu einer Kundgebung gegen
eine mögliche Kürzung des Budgets auf, da sie fürchten, dass
weitere Lohnkürzungen in der Branche, die aus einem niedrigen Budget
resultieren würden, die Qualität der Assistenz gefährde. Der
genaue Termin der Verhandlungen ist weiterhin unbekannt.

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